Helppy

12.5.2023 - 3 min

Helfer Geschichten: Anekdoten zum Internationalen Tag der Pflege

Am 12. Mai wird jährlich der Internationale Tag der Pflege gefeiert. Der 12. Mai wurde ausgesucht, um an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale zu erinnern. Sie setzte sich im Krimkrieg für eine bessere Pflege der Soldaten ein und wurde so zur Pionierin der modernen Krankenpflege. Heutzutage ist dieser Tag all den Menschen gewidmet, die in der Pflege tätig sind. Für uns ein Anlass, um all unseren Helfern für ihre tolle Arbeit zu danken und ihnen hier die Stimme zu geben, ihre Lieblingsanekdoten zu berichten.

Mit der Mode gehen

Ich (rund 50) hatte mir vor kurzem ein schönes buntes Kleid gekauft. Da komme ich zu meiner älteren Dame (knapp 90), die sich genau dasselbe Kleid gekauft hat! Wir haben herrlich darüber gelacht.

Körperpflege - aber gründlich!

Das Thema Körperpflege ist bei einigen Kunden mitunter nicht sehr beliebt.

Jedoch eines Tages meinte ein netter fürsorglicher Herr: “Jetzt können wir duschen gehen”, und  bei meiner Hilfestellung setzte er dies in die Tat um, und hielt den Brausekopf so, dass er mich wirklich mitduschte!

Gefühle werden nicht dement

Mich hat am meisten berührt, als ein älterer Herr, der dement ist, mich an der Wohnungstür das erste Mal wiedererkannt hat. Zum Abschied begleitete er mich bis zur Haustür, sagte noch: "Mein Herz freut sich jedes Mal, wenn ich Sie sehe", und winkte mir lange nach. Da sage nochmal jemand, dass demente Menschen einem nichts geben können! Mir hat dieser Augenblick sehr viel gegeben.

Nichts was Spaß macht, ist unnütz!

Ich habe über 40 Jahre in der Pflege gearbeitet und immer vermisst, dass man so wenig Zeit für eine individuelle Betreuung hatte. Dies ist nun bei Helppy anders.

Die Seniorin, die ich betreuen darf, freut sich wenn ich komme und wir haben Zeit Gespräche zu führen und sie erzählt mir aus ihrer Kindheit, ihrem Arbeitsleben und von ihren Kindern. Wir haben beide Spaß bei unseren Treffen!

Was ein Kompliment mit einem Menschen machen kann

Ich komme zu der älteren Dame und werde begrüßt mit “Hallo, da sind Sie ja endlich!” “Ja ich bin jetzt da”, antworte ich. Mache der älteren Dame wunderschöne Komplimente wie gut sie aussieht, frage wie es ihr geht und wir planen einen Einkauf.

Gesagt getan, wir kleiden uns an, nehmen den Rollator, gehen raus auf die Straße. Ich unterhalte sie, überall zwitschern die Vögel, das Grün kommt hervor und wir stehen an einer großen Kreuzung. Die Dame war etwas abgelenkt, auf einmal schreie ich laut “Hellblau!”, und sie guckt mich verwundert an. Ich sage: “Hellblau, wir können rübergehen.” Und bis sie begriffen hat, dass hellblau ja eigentlich grün ist, bricht sie auf einmal in schallendes Gelächter aus und amüsiert sich.

Wir kommen dann an dem Markt an und da stehen ein paar junge Männer. Da sage ich: “Ach Mensch, dass sind aber charmante Kerlchen, gucken Sie doch mal, wie Sie angeschaut werden, so eine hübsche, junge, dynamische Frau.” Was macht meine Dame? Freut sich, fährt sich mit den Händen durch das Haar “Ach, meinen Sie?” Ich antworte: “Ja, wir sind hier doch zwei wundervolle Grazien.” Sie setzt sich auf die Bank, lässt sich die Sonne auf ihr Haupt scheinen und freut sich.

Auf dem Rückweg habe ich es aber faustdick zurückbekommen. Wir stehen wieder an besagter Ampel, wollen rübergehen, schreit meine Dame auf einmal “Hellrosa!” Ich frage: “Was?” “Na hellrosa, stehen bleiben!” “Ach ja, bei hellblau können wir ja rübergehen.”

So lange wie wir uns jetzt kennen, war das unsere Anekdote, bei der sie am allerherzhaftesten gelacht hat. Und was soll ich sagen? Was kann ein Kompliment bei einem Menschen anrichten. Ein Lächeln, Freude, sich wohlfühlen, das Selbstbewusstsein steigern.


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